Wir freuen uns, Sie auf der Website des Kompaktseminar Notfallmedizin der Akademie für Wissenschaft, Wirtschaft und Technik an der Universität Ulm e.V. begrüßen zu dürfen.
Auf dieser Seite finden Sie Informationen über den Notarztkurs, sowie die Möglichkeit sich direkt bei einem der Notarzkurse anzumelden.
Seit 1994 fand das Kompaktseminar Notfallmedizin 2 mal jährlich in Langenargen am Bodensee statt. Das Schloss in Langenargen steht uns im Moment leider nicht als Kursort zur Verfügung.
Seit Oktober 2020 findet der Notarztkurs im Kloster Roggenburg statt. Der 8-tägige Notarztkurs beinhaltet Vorlesungen, praktische Übungen in Kleingruppen, sowie zahlreiche Kasuistiken.
Wir freuen uns, Sie beim Ulmer Notarztkurs im Kloster Roggenburg zu begrüßen.
Priv.-Doz. Dr. med. Björn Hossfeld, OTA
Beauftragter für Rettungsmedizin
Stellv. Klinischer Direktor
Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin,
Notfallmedizin und Schmerztherapie
Ltd. Arzt RTH Christoph 22
Bundeswehrkrankenhaus
Oberer Eselsberg 40
D-89081 Ulm
Prof. Dr. med. Claus-Martin Muth
Sektionsleiter Notfallmedizin
Klinik für Anästhesiologie
Universitätsklinikum Ulm
Prittwitzstraße 43
D-89075 Ulm
Dr. med. Steffen Herdtle
Chefarzt Akut- und Notfallmedizin
Krankenhaus Agatharied
Norbert-Kerkel-Platz
D-83734 Hausham
Notarztkurs Frühjahr 2025
(inkl. Verpflegung und praktische Übungen in Kleingruppen)
* Preis freibleibend
Notarztkurs Herbst 2025
(inkl. Verpflegung und praktische Übungen in Kleingruppen)
* Preis freibleibend
Notarztkurs Frühjahr 2026
(inkl. Verpflegung und praktische Übungen in Kleingruppen)
* Preis freibleibend
Neben den theoretischen Inhalten der Vorträge namhafter Dozenten bilden die Praktika die zweite große Säule des Kompaktseminares Notfallmedizin.
Primär sollen zwei Ziele im Notarztkurs verfolgt werden:
Es sollen Möglichkeiten geschaffen werden, neue Handfertigkeiten zu erlernen und schon erlernte zu trainieren. Beispielsweise die Anwendung eines alternativen Airway-Managements.
Vorlesungsinhalte sollen vertieft und praktisch umgesetzt und angewendet werden. Beispiel hier: EKG und Kasuistiken
Alle im Praktikum des Notarztkurses unterrichteten Vorgehensweisen und Therapien richten sich nach den jeweils für die Situation geltenden aktuellen Guidelines der jeweiligen Fachgesellschaft.
Da es sich um Leitlinien handelt – und nicht um Richtlinien – steht es einem jeden Arzt frei, von diesen abzuweichen. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass in diesem Notarztkurs ausschließlich aktuell gültige Leitlinien als Ausbildungsgrundlage herangezogen werden.
Praktikumsaufbau:
Aufgrund der vertretenen verschiedenen Fachdisziplinen und etwaigen Erfahrungen im Rettungsdienst muss aus dieser anfänglich heterogenen Gruppe im Notarztkurs ein gleiches Niveau geschaffen werden.
So gilt es am ersten Praktikumstag einzelne Skill-Stationen als sogenanntes Basis-Trainings-Programm zu absolvieren, welche Grundvoraussetzung für die weiteren Praktika des Seminares ist.
Im Laufe der Woche werden diese einzeln erlernten „Skills“ zu einem kompletten Programm zusammengefasst und in den Megacode sowie Traumacode-Stationen weiter trainiert. Jeder Folgetag knüpft an den Tag zuvor an.
Generell können 4 Schwerpunktbereiche aufgezeigt werden:
An dieser Skill-Station wird die Technik zur Verwendung von Guedel- und Wendeltuben trainiert sowie die orotracheale Intubation geübt. Zudem werden Kenntnisse der Verifikation der richtigen Tubuslage vermittelt.
Hier werden alle derzeit im Notarztdienst verwendeten alternativen Möglichkeiten der Atemwegssicherung im Notarztkurs vorgestellt und die entsprechende Technik vermittelt. So kann man den Umgang mit Fasttrach, Larynxmaske und Larynxtubus sowie den Umgang mit dem Video-Laryngoskop erlernen und vertiefen.
Im Basis-Trauma-Skill Bereich werden an zwei Stationen der Umgang mit Vakuummatraze/Schaufeltrage sowie dem Spineboard vermittelt. Zudem wird die Handhabung einer Cervikalstütze (Stifneck) erläutert und die Helmabnahme bei einem verletzten Motorradfahrer unterrichtet.
An der BLS-Station wird die korrekte Herzdruckmassage kombiniert mit der richtigen Maske-Beutel-Beatmung erlernt und trainiert. Da eine optimale Herzdruckmassage den höchsten Stellenwert bei der cardiopulmonalen Reanimation darstellt, wird auf diese Station sehr viel Wert gelegt. Eine kontinuierliche Computerauswertung der CPR erlaubt das permanente Korrigieren der eigenen BLS-Technik bis hin zur optimalen Performance.
Diese Station soll die Besonderheiten und Techniken einer Reanimation im pädiatrischen Alter vermitteln. Handhabung mit entsprechend angepassten Beatmungsbeutel sowie die entsprechende Technik der Herzdruckmassage werden hier vorgestellt.
Die Defibrillation-Skill-Station dient zum einen dem Erlernen des richtigen Umgangs mit einem Defibrillator und führt in die grundlegenden Funktionen eines Defibrillators ein. Des weiteren werden typische reanimationspflichtigen Rhythmen erörtert und defibrillierbare von nicht-defibrillierbaren Rhythmen unterschieden. Nachfolgend werden die Abläufe einer Kardioversion und die Verwendung eines externen Schrittmachers besprochen und geübt. Auch der Umgang mit einem AED (Automatischer Externer Defibrillator) wird hier erklärt.
Megacode: Das Wort kommt aus dem amerikanischen System der Paramedics. Diese handeln bei Notfällen nach bestimmten Vorgehensweisen (Algorithmus = Code). Der Megacode enthält die Vorgabe zur Behandlung bei einer reanimationspflichtigen Person. In den Megacode-Stationen werden also ALS-Algorithmen trainiert. (ALS: Advanced Life Support). Streng nach den akutellen Guidelines! Hier finden die erlernten Einzelmaßnahmen der Stationen Airway, Defi und BLS Einzug ins Gesamte. Während sich Megacode I noch mit einfachem Algorithmus-Training beschäftigt und die Arbeit im Team schulen soll, beschäftigt sich Megacode II schon mit entsprechenden Fällen, deren (bei paralleler Durchführung der Reanimationsmaßnahmen) Ziel sein soll, die ätiologie eines Kreislaufstillstandes zu klären und zu therapieren. Megacode III beinhaltet dann Kasuistiken mit sogenannten Prereanimationsrhythmen, die es zu bewältigen gilt.
Kaum eine Station, die so gefürchtet ist, wie das EKG-Seminar. ( Außer vielleicht bei den kardiologisch interessierten und versierten Teilnehmern…) Eine Stunde lang werden EKG-Rhythmen aller Art diagnostiziert und Therapieoptionen erörtert. Dass EKG auch "einfach" sein kann und nicht immer als "Brief mit sieben Siegeln" verstanden werden muss, soll durch dieses Seminar gezeigt werden.
Vor dem traumatologischen Patient hat nun jeder viel Respekt und es fehlt oft der richtige rote Faden, wie man nun mit einem solchen Patienten umgehen soll. Unter Anleitung wird hier Schritt für Schritt der Algorithmus zur Behandlung eines traumatologischen Patienten vermittelt. Anhand praktischer Umsetzung an der Traumaübungspuppe werden die einzeln theoretisch erlernten Inhalte verinnerlicht. So soll dem werdenden Notarzt eine Leitlinie an die Hand gegeben werden, sich mit einem Polytraumatisierten zurecht zu finden.
An Übungsphantomen sowie an Schweinehälften werden die Thoraxdrainage und die Koniotomie unterrichtet. Es kann anschließend ausreichend im Notarztkurs geübt werden.
Anhand von vier praktischen Fallbeispielen wird die Vorgehensweise beim Behandeln von Traumapatienten und der Algorithmus zur präklinischen Therapie Polytraumatisierter geübt und vertieft. Hier werden die einzelnen Skills der vorangegangenen Tagen bezüglich Trauma-Versorgung kombiniert und umgesetzt.
Auch die Notfälle im Kindesalter erfordern invasive Techniken. So kann im Notarztdienst der i.o.-Zugang als auch die Intubation beim Säugling relevant werden. In diesem Praktikumsabschnitt können unter anderem diese Notfalltechniken trainiert werden. Zudem wird Flüssigkeitsmanagement und Umgang mit Kleinkindern gelehrt.
Unterkunft im Kloster Roggenburg:
Im Kloster Roggenburg besteht die Möglichkeit, sowohl im Klostergasthof als auch im Bildungszentrum zu übernachten.
Die Buchung des Klostergasthofes kann direkt über die Website des Gasthofes erfolgen. Für eine Übernachtung im Bildungszentrum wenden Sie sich bitte direkt an dieses.
Für die Teilnehmenden unseres nächsten Kurses vom 29.09. - 06.10.2024 gibt es dabei 10% Rabatt auf die Zimmerbuchung.
Zur WebsiteIm Rahmen des Notarztkurses wird auch die Prüfung eines Zertifizierten Reanimationsstandards nach den Vorgaben für die Zusatzbezeichnung angeboten. Die Prüfungen finden am Freitag als Teil des Praktikums statt.
Oberberghof 7
D-89075 Ulm
Tel.:+49(0) 731 50 25266
Fax: +49(0) 731 50 25265
info@akademie-uni-ulm.de
Für den Notarztkurs haben wir in Zusammenarbeit mit der Hinrichs IT-Service GmbH eine WebApp entwickelt. Mit dieser App hat jeder Teilnehmer seinen individuellen Seminarplan auf seinem mobilen Endgerät dabei. Den Zugang hierfür gibt es zu Beginn des Seminars. Hierfür wird ein WLAN zur Verfügung gestellt.
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